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Die Gerhard Trede-Stiftung geht auf den deutschen Komponisten Gerhard Trede zurück. Sie wurde im Testament von Gerhard und Elsa Trede errichtet und am 13. September 1999 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg genehmigt.

Die Stiftungszwecke sind:

  1. die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens
  2. die Förderung der Kunst im Bereich der Musik, insbesondere von Nachwuchssolisten der Hamburger Hochschule für Musik und Theater
  3. die Förderung von hilfsbedürftigen Personen.

Laut dem Stifterwillen sind die Stiftungszwecke 1. und 2. vorrangig zu verwirklichen.

Mit Gründung der Stiftung und bis 2013 gehörte Prof. Dr. Hermann Rauhe, ehemals Präsident der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg, dem Stiftungsvorstand an. Er ist seit seinem Ausscheiden Ehrenmitglied des Vorstands. Karl-Ludwig Heuer gehört zu den Gründungsmitgliedern der Stiftung. Er war seit 1999 Vorsitzender des Vorstandes. 2021 schied er aus Altersgründen aus dem Vorstand aus und wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Die Verwaltung der Stiftung obliegt der Commerzbank AG
(Sven Albrecht, Stiftungsmanagement, 60301 Frankfurt/Main).

Die Fördermöglichkeiten der Stiftung ergeben sich aus den Erträgen aus der Anlage des Stiftungskapitals sowie aus den Verwertungsrechten der musikalischen Werke Gerhard Tredes.

Dank der anhaltenden hohen Aktualität des Trede-Archivs konnten die Stiftungszwecke bisher gut und angemessen verwirklicht werden.

Der Vorstand
der Gerhard-Trede-Stiftung

Volker Korella

Vorstandsmitglied seit 2015

Dr. Andreas Leimbach

Vorstandsmitglied seit 1999
Geschäftsführer der SolarKapital GmbH

Prof. Dr. Jan Philipp Sprick

Vorstandsmitglied seit 2022
Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Karl-Ludwig Heuer

Ehrenmitglied des Vorstands
Vorstandsmitglied seit Gründung 1999 bis 2021

Prof. Dr. Hermann Rauhe

Ehrenmitglied des Vorstands
Vorstandsmitglied seit Gründung 1999 bis 2013
Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg a.D.

Geförderte Projekte
der Gerhard-Trede-Stiftung

10
bereits geförderte Projekte
  • Sommerakademie Opus XXI Hochschule für Musik und Theater Hamburg

    Opus XXI ist eine Sommerakademie für zeitgenössische Musik die seit 2001 jährlich an wechselnden Orten in Frankreich und Deutschland stattfindet. Hier begegnen sich in jedem Jahr junge Nachwuchskomponisten und Interpreten aus ganz Europa mit Mitgliedern etablierter Ensembles für zeitgenössische Musik, Fachdozenten und einem renommierten Composer in residence, um im täglichen konzentrierten Arbeitsprozess zwischen Werk und Interpretation zu vermitteln, Kompositionen sowie Uraufführungen zu erarbeiten und zur Aufführung zu bringen.

    Die Ergebnisse der Sommerakademie werden der Öffentlichkeit in einem Abschlusskonzert präsentiert. Die Abschlusskonzerte finden größtenteils im Rahmen einer Kooperation mit verschiedenen Festivals statt, u.a. den Bregenzer Festspielen.

    Seit 2012 ist Opus XXI Partner des EU-Netzwerks Ulysses, das mit seinen insgesamt 14 Partnern aus ganz Europa gezielt junge Komponisten und Interpreten im Bereich Neuer Musik fördert, vernetzt und somit die Auftrittsmöglichkeiten der jungen Künstler nachhaltig verbessert. Durch die Partnerschaft im Netzwerk Ulysses wird daher der gegenseitige Austausch mit weiteren europäischen Akademien, Festivals und Institutionen ermöglicht (u.a. IRCAM, Aldeburgh, Budapest Music Center, Divertimento, Flagey, Gaudeamus, Internationale Ensemble Modern Akademie, Internationales Musikinstitut Darmstadt etc) und Projekte zur Förderung zeitgenössischer Musik europaweit besser vernetzt.

    (http://project.ulysses-network.eu)

    Nach nunmehr 15 Jahren des Bestehens wird die Sommerakademie ab 2016 eine weitere innovative Ausrichtung erhalten: zum einen soll der bestehende Austausch innerhalb des EU-weiten Netzwerks Ulysses weiter intensiviert werden, zum anderen sollen schon während der Ausbildung junger Künstler an Hochschulen und Konservatorien europaweit Synergien im Bereich der zeitgenössischen Musik besser genutzt werden können. So kooperiert Opus XXI erstmals 2016 mit dem Internationalen Masterstudiengang CoPeCo (Masters in Contemporary Performance & Composition), an dessen Ausrichtung neben Tallinn und Stockholm die beiden Partnerhochschulen Hamburg und Lyon federführend beteiligt sind.

    Das Projekt Opus XXI ist ein Drittmittelprojekt der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Die Sommerakademie Opus XXI findet in Kooperation mit dem eigens dafür in Frankreich gegründeten Verein Opus XXI und der Musikhochschule Trossingen statt.

     

    Copyright: Hans H. Münchhalfen
    Copyright: Hans H. Münchhalfen

     

    Copyright: Isabelle Repluamaz
    Copyright: Isabelle Replumaz

     

    Copyright: Isabelle Replumaz
    Copyright: Isabelle Replumaz

  • Musik – Mensch – Medizin Universitätsklinikum Eppendorf

    Die Konzertreihe Musik – Mensch – Medizin findet seit 2009 viermal jährlich im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf statt. Sie richtet sich an Patienten, deren Angehörige, Mitarbeiter/innen sowie Nachbarn des UKE/Interessierte und finanziert sich durch Sponsoren und Spenden. Unter der Schirmherrschaft von Prof. Hermann Rauhe, dem Ehrenpräsidenten der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), ist die Idee entstanden, eine Brücke zwischen Musik und Medizin zu schlagen. Die Hochschule vermittelt aufgrund der fortlaufenden Kooperation mit dem UKE für die verschiedenen Konzerte talentierte junge Musiker und Musikerinnen. Der thematische Schwerpunkt liegt auf der klassischen Musik, aber es findet einmal jährlich auch ein Jazzabend statt. Ergänzt werden die Konzerte durch eine Stunde täglicher Klaviermusik im Café des Neuen Klinikums im UKE, die ebenfalls von Studenten gestaltet wird.

    Die Konzerte sind kostenlos und interessierte Besucher sind jederzeit willkommen. Das aktuelle Programm ist auf der Website des UKE zu finden: www.uke.de

    2012

     

  • Mit Gitarren in die Bandboxx – Musizieren mit Flüchtlingskindern Hamburger Konservatorium

    Seit Ende 2015 unterstützt die Gerhard Trede-Stiftung Musizieren mit Flüchtlingskindern. Die mobile Musikschule des Hamburger Konservatoriums „bandboxx“ steht in der zentralen Erstaufnahme (ZEA) Schnackenburgallee. Hier ist kreatives Musizieren ein besonderes Angebot für Kinder und Jugendliche. In Hamburg angekommen, mit Freude etwas unternehmen, Vertrauen gewinnen und eine Zeit lang nicht mehr an die Flucht denken – zusammen mit den Dozenten des Hamburger Konservatoriums, die regelmäßig, jede Woche in der „bandboxx“ unterrichten gelingt das Schritt für Schritt.

    Markus Menke, Direktor des Hamburger Konservatoriums: „Wir freuen uns sehr im Namen der Kinder über die Zuwendung der Gerhard Trede-Stiftung. Der Kauf von Gitarren und vier Stunden wöchentlicher Unterricht für ein Jahr werden dadurch ermöglicht.

     

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  • Asiatisches Klangfest in Kooperation mit Peking und Schanghai 2014 Hochschule für Musik und Theater Hamburg

    “ ist das chinesische Schriftzeichen für Musik. Durch eine unterschiedliche Aussprache eröffnet es eine Dualität, die für das chinesische Festival bezeichnend war. Als „yue“ ausgesprochen bedeutet es Musik. Verlagert man die Aussprache jedoch auf „le“, so ist damit das Glück gemeint – beides für den Musikliebhaber nahe beieinander. Das „yue“ fasst in seinem Bedeutungshorizont Wort, Ton und Musik als eine untrennbare Einheit zusammen.

    In den vergangenen sieben Jahren hat sich die Hochschule für Musik und Theater Hamburg mit besonderer Intensität um enge Kontakte zu den Hochschulen in Peking und Shanghai bemüht.
    Während des einwöchigen Festivals wurde ein Symposium zur aktuellen Lage der chinesischen Musikausbildung durchgeführt. Beteiligt waren die Präsidenten der chinesischen Partnerhochschulen, des Hamburger Präsidenten und vieler Kolleginnen und Kollegen.

    Die Nähe von Glück und Musik, die im oben genannten Schriftzeichen zum Ausdruck kommt, in Gestalt der traditionellen chinesischen Klänge war eine Woche in allen Räumen der Hochschule zu spüren.

     

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  • Musiktheater Guayaquil Musiker ohne Grenzen e.V.

    „Weder Propheten noch Gerettete“

    Unser Musiktheaterprojekt soll auf Augenhöhe stattfinden. Von der Planung bis hin zur Durchführung gibt es weder Propheten noch Gerettete. Zusammen mit über 30 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Stadtviertel Guasmo-Sur in Guayaquil, Ecuador, wollen wir uns künstlerisch auseinandersetzen. Ausgangspunkt sind die Straßen des Guasmos, die Menschen und deren Geschichten – in ihren Widersprüchlichkeiten.

    Als Team sind wir, ein Komponist, eine Regisseurin und ein Dramaturg für die Recherchephase drei Wochen in den Guasmo gefahren, um gemeinsam mit den TeilnehmerInnen Themen zu finden und verschiedene künstlerische Ausdrucksformen zu erproben. Wir wohnten bei den Familien und hatten teil am Leben der Menschen, wenn auch nur auf Zeit, so doch unmittelbar.

    In Theater- und Schreibwerkstätten aber auch durch Interviews, Konzertbesuche, Soundaufnahmen, Ortserkundungen und weitere Recherchen sammelten wir Material, das in die Konzeptions- und Kompositionsphase für die Durchführung des Musiktheaterprojekts einfließt und das wir in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit den EcuadorianerInnen erweitern werden. Unser Kooperationspartner ist die im Zentrum des Viertels Guasmo gelegene Musikschule Clave de Sur, die von dem Verein Musiker ohne Grenzen e.V. unterstützt wird.

    Im Sommer 2015 kam das über ein Jahr entwickelte Projekt dann in Ecuador zur Aufführung.

     

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