Gerhard Trede-Preis für Arrangement und Komposition
Der Gerhard Trede-Preis wird alle zwei Jahre vom Institut für kulturelle Innovationsforschung in Kooperation mit der Jazz-Abteilung der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) im Auftrag der Gerhard Trede-Stiftung ausgeschrieben.
Gerhard Trede-Preis für Arrangement und Komposition 2024
Die Gerhard Trede-Stiftung lobte zum 25. Jubiläum der Stiftung zum zweiten Mal den Gerhard Trede-Preis für Arrangement und Komposition aus.
Von März bis August 2024 konnten sich Arrangeur:innen und Komponist:innen für den Gerhard Trede-Preis bewerben. Sechs Kompositionen wurden vorab nominiert und wurden bei der feierlichen Preisverleihung in der JazzHall der HfMT am 06. November 2024 aufgeführt. Agustin Pardo dirigierte das Large Ensemble der HfMT mit Werken junger Nachwuchskomponist:innen, darunter Klassik, Jazz und zeitgenössische Musik. Eine Jury entschied am selben Abend über die Preisträgerin.
Die Komponistin und Musikerin Monta Tupčijenko konnte mit Ihrem Arrangement „Summer Flowers“, basierend auf dem gleichnamigen Originaltitel von Gerhard Trede die Preisverleihung für sich gewinnen und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 €.
Die Preisverleihung wurde über einen Livestream bei Youtube ausgestrahlt und kann dort nach wie vor eingesehen werden.
Who is Who?
Prof. Wolf Kerschek
Komponist, Dirigent und Arrangeur
Der Echo-Klassik und Hamburger Jazz-Preisträger Wolf Kerschek ist international als Komponist, Dirigent und Arrangeur tätig. Zu seinem Spektrum gehört neben dem Who-is-Who des Jazz (HR, WDR, NDR Big Band, Metropole Orkest u.v.a.) auch die Klassik (Tokio Symphony, Salzburger Camerata, Utah/Nashville Symphony u.v.a.) und der nationale und internationale Pop (von Helene Fischer bis Rammstein & von Michael Bolton bis Rick Springfield). Er dirigierte und orchestrierte die FIFA-Hymne, die vor jedem Fußball-WM-Spiel erklingt, komponierte die offiziellen ARD-Songs für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, die Leichtathletik-WM in London und zur Frauenfußball-EM 2016, die Auslosung der WM 2018, die er auch im Kreml dirigierte und erhielt die Titel für die Weltrekorde als Dirigent des größten Orchesters der Welt (2016) sowie der größten Rockband der Welt (2019).
Seit 2004 ist der Leiter des Studiengangs Jazz und Professor für Jazzkomposition und Ensembleleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Als in den USA ausgebildeter Filmkomponist und Produzent hat er ein großes Netzwerk an Studiomusikern, welches auf große Produktionen mit Orchestern und Bigbands spezialisiert ist.
Hendrika Entzian
Kontrabassistin und Komponistin
Clara Haberkamp
Pianistin und Komponistin
Die Pianistin und Komponistin Clara Haberkamp lebt in Hamburg.
In den Jahren 1998 bis 2006 gewann sie mehrmals bei den Wettbewerben „Jugend jazzt“ und „Jugend musiziert“ auf Landesebene. Von 2006 bis 2009 war sie Mitglied im Landesjugendjazzorchester NRW. Tourneen mit der Big Band führten sie nach Südostasien, Malta, Israel und Estland. Von 2009 bis 2013 studierte sie Klavier am Jazz Institut Berlin, währenddessen war sie Mitglied im Bundesjazzorchester. Ihr Masterstudium im Fach Komposition an der HfMT Hamburg schloss sie im Mai 2017 mit der CD-Aufnahme eines eigens für die NDR Big Band komponierten Programmes ab. Für das Jahr 2021 übernahm sie die künstlerische Leitung des Konzertabends „Klassik meets Jazz“ im Konzerthaus Berlin im Rahmen von Young Euro Classic als Komponistin. Die Radiosendung „In Concert, Clara Haberkamp bei Young Euro Classic“ wurde für den Deutschen Jazzpreis 2022 nominiert. Mit dem „Newcomer Award“ des Festivals Jazz Baltica realisierte das Clara Haberkamp Trio im Jahr 2011 seine Erstveröffentlichung. Mit dem Album „Orange Blossom“ wurde das Trio für den Echo Jazz 2017 in der Kategorie „Newcomer“ nominiert. Das aktuelle Trio Album „Reframing the Moon“ wurde u.a. für einen Showcase auf der jazzahead! 2022 eingeladen.
Mit ihrem Trio und als Solistin spielte Clara Haberkamp bereits auf zahlreichen Festival- und Konzertbühnen, u.a. bei der Jazz Baltica, beim Jazzfest Bonn, bei der BASF, im Rolf Liebermann Studio des NDR, bei arte concert etc.
Sie ist Künstlerin der Agentur Wolkenstein und seit 2022 Piano Yamaha Artist. Zu ihren aktuellen kollektiven Projekten zählen das Candour Quartet mit Bassistin Lisa Wulff und Trompeter Jakob Bänsch und das Duo Azadi mit der iranischen Cellistin Atena Eshtiaghi.
Als Stipendiatin der Claussen-Simon-Stiftung hat Clara Haberkamp zudem eine künstlerisch-wissenschaftliche Promotion an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg verwirklicht und kürzlich erfolgreich verteidigt.
Foto: Anne de Wolff
Zunächst in Hamburg, dann in Köln studierte Hendrika Entzian Kontrabass. Neben ihrer Beteiligung an verschiedenen Kölner Projekten legte sie zunehmend mehr Augenmerk auf Komposition, absolvierte in der Folge ein Masterstudium Jazz- Arrangement und -Komposition ebenfalls an der HfMT Köln.
Mit ihrem Quartett veröffentlichte sie zwei CDs bei Traumton Records: „Turnus“ (2015) und „Pivot“ (2017). „Pivot“ wurde 2018 für den ECHO Jazz nominiert.
Hendrika schreibt und arrangiert regelmäßig für große Besetzungen wie u.a. der WDR Big Band, dem niederländischen Metropol Orchestra und dem Kölner Subway Jazz Orchestra und ist eine von zwei künstlerischen Leiterinnen des Landesjugendjazzorchesters Hamburg.
Mit Hendrika Entzian+ gründete sie ihr eigenes Jazz Orchester, dessen Debüt CD „Marble“ im April 2020 bei Traumton Records erschien. 2021 war diese Band in der Kategorie „Großes Ensemble des Jahres“ für den Deutschen Jazzpreis nominiert.
Hendrika Entzian ist WDR Jazzpreis-Trägerin in der Kategorie Komposition 2018. Sie ist Gastprofessorin im MA Bigband, dem Kooperationsstudiengang der hr-Bigband und der HfMDK Frankfurt.
Foto: Stefanie Marcus
Prof. Geir Lysne
Dirigent, Komponist und Arrangeur
Geir Lysne ist ein norwegischer Komponist, Dirigent, Musiker und Lehrer. Er wurde 1965 geboren und absolvierte seine Ausbildung an der ‚Norwegian Academy of Music‘ mit den Hauptfächern Jazzsaxophon und Komposition als Hauptfächer. Heute ist dort Professor. Lysne ist in der Big-Band-Szene international bekannt und ist seit 2016 Chefdirigent des NDR Rundfunkjazzorchesters Hamburg. Lysne arbeitete mit zahlreichen europäischen Ensembles und Künstlern wie Bobby McFerrin, Joe Lovano, Stefano Bollani, Mory Kanté, Kurt Rosenwinkel, Soweto Kinch, Fatoumata Diawara, Billy Cobham, Marilyn Mazur, Nils Landgren und Michael Wollny. Lysne hat sechs Alben mit eigenen Kompositionen und Arrangements bei ACT veröffentlicht. Dafür wurde er 2006 und 2013 mit dem „Deutschen Kritikerpreis“ ausgezeichnet. Das Norwegische Bläserensemble hat Lysne als Kurator für seine Reihe ‚Real Time Music‘ engagiert (2013-2024). Mit seinen einzigartigen Methoden der Orchesterimprovisation und der „freien klassischen Musik“ erzielte er beachtliche internationale Erfolge.
Agustín Pardo
Preisträger 2022, Dirigent und Leiter des Large Ensembles
Agustín Pardo Motz ist ein uruguayischer Musiker, Komponist, Arrangeur und Dirigent. Derzeit lebt er in Deutschland, wo er nach seinem Master in Jazz-Komposition ein Doktorat (Dr. sc. mus.) an der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) in Hamburg absolviert. Außerdem besitzt er einen Bachelor in Komposition und einen Bachelor in Orchesterleitung von der Universidad de la República (UdelaR) in Montevideo, Uruguay. Er ist außerdem Absolvent der Escuela de Música Contemporánea (Berklee International Network) in Buenos Aires, Argentinien, im Fach Jazzgitarre und hat sich dort auf Arrangements und Komposition spezialisiert.
Als Komponist widmet er sich hauptsächlich dem Schreiben für große Ensembles wie Big Bands, Orchester und sinfonische Blasorchester. Seine Musik zielt darauf ab, einen Dialog zwischen den südamerikanischen Musiktraditionen, dem Jazz, der zeitgenössischen akademischen Musik und der sinfonischen Tradition herzustellen.
Seine Kompositionen und Arrangements wurden in verschiedenen Teilen der Welt aufgeführt, darunter Deutschland, die Schweiz, Österreich, Norwegen, Argentinien und Uruguay. Hervorzuheben sind die NDR BigBand, das Hamburger Jazz Kombinat, das Jazz Hall Large Ensemble, die HfMT BigBand, das Det Nye Norske Storband aus Oslo, das Orquesta Sinfónica del Sodre und verschiedene regionale Blasorchester aus Uruguay.
Als Dirigent leitete er Ensembles wie die NDR BigBand, das Jazz Hall Large Ensemble, die HfMT BigBand, das Large Ensemble der Norges Musikkhøgskole in Oslo, das European Jazz Workshop Large Ensemble, das Orquesta UTEC, die EUM BigBand, die Banda Departamental de San José und die Banda Sinfónica de Montevideo, um nur einige zu nennen.
Im Jahr 2022 wurde er mit dem ersten Gerhard-Trede-Preis für sein Werk „Die Elbe de la Plata“ ausgezeichnet. Im Jahr 2020 erhielt er den Nationalen Musikpreis des Ministeriums für Bildung und Kultur (MEC) in der Kategorie Tango für seine Komposition „Sol XIII“. Im Jahr 2022 gewann das Stück „No Llueve“ der La Imbailable Cumbia Orquesta, für das er die Arrangements schrieb, den Nationalen Musikpreis in der Kategorie Tropical.
Als Multi-Instrumentalist hat er an zahlreichen internationalen Tourneen teilgenommen und sich durch seine Vielseitigkeit in einer breiten Palette von Instrumenten und Musikstilen ausgezeichnet. Im Laufe seiner Karriere hat er auch mit verschiedenen Künstlern bei Platten Produktionen als Sessionmusiker und Produzent zusammengearbeitet.
Als Dozent ist er derzeit verantwortlich für den Bereich Komposition & Arrangements sowie den Bereich Forschung & Projektmanagement an der Universidad Tecnológica (UTEC) in Mercedes, Uruguay. Außerdem arbeitet er im Bereich Theorie & Komposition an der Fakultät für Künste der UdelaR in Montevideo. Zuvor war er Dozent an der Escuela Internacional de Música Contemporánea der Universidad Nacional Pedro Henríquez Ureña (UNPHU) in Santo Domingo, Dominikanische Republik, und am Conservatorio Sur in Montevideo, Uruguay.
Natascha Hecher
Nominiert
Natascha Hecher erhielt ab 2008 Saxophonunterricht an der Musikschule Hollabrunn und ist seit 2010 Mitglied als Sängerin und Leadsaxophonistin in der MadSox Big Band. Sie war Teil des Jugendjazzorchesters Niederösterreich und studiert seit 2021 an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Mit ihren eigenen Projekten, darunter das Quartett T I L I A und das internationale Trio R3D, ist sie vielseitig kreativ aktiv. 2023 wurde sie mit dem Austrian Composers Young Jazz Award ausgezeichnet, und seither folgten zahlreiche Auftritte, Veröffentlichungen und CD-Produktionen. Seit 2024 ist sie außerdem Mitglied der Band Stick a Bush und arbeitet an weiteren musikalischen Projekten.
Kevin Pfister
Nominiert
Kevin Pfister, geboren 1998, ist ein deutscher Pianist, Komponist und Arrangeur, der in Amsterdam lebt. Sein Debütalbum „Form“ ist seit diesem Jahr erhältlich. Zu Kevin Pfisters Auszeichnungen zählen der 1. Preis des Steinway-Förderpreises (Februar 2023,
Jazz-Klavier Solo) und der 1. Preis beim Jazzwettbewerb der Musikalischen Akademie (Dezember 2022).
Im Oktober 2021 erhielt er für seine musikalischen Leistungen das Deutschlandstpendium.
Neben Konzertreisen nach Finnland, Estland, Frankreich, Österreich und in den Niederlanden tritt Kevin Pfister regelmäßig als Solist und mit verschiedenen Projekten auf und war von 2019 bis 2023 Mitglied des Landes-Jugendjazzorchesters Bayern. Kevin Pfister absolvierte 2023 seinen künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Jazz-Klavier Bachelorabschluss sowie die Zertfikatsstudiengänge klassisches Klavier und Musiktheorie erfolgreich an der Hochschule für Musik Würzburg. Derzeit ist Kevin Pfister im Bachelorstudiengang Jazz-Klavier bei Harmen Fraanje am Conservatorium van Amsterdam eingeschrieben und studiert parallel im Masterstudiengang Jazz-Kompositon/Arrangement bei Prof. Marko Lackner an der Hochschule für Musik Würzburg.
Lucas Passos Brum
Nominiert
Lucas Brum ist ein brasilianischer Gitarrist, Komponist, Dirigent und Notensetzer. Er leitet die Lucas Brum Big Band, seine brasilianischen und europäischen Quintette und nahm an Lummi teil (Gewinnerband von „Novos Talentos do Jazz 2021“, dem Wettbewerb für junge Jazzmusiker des Savassi Festivals). Als Arrangeur und Komponist hat er mit vielen Ensembles in unterschiedlichen Besetzungen zusammengearbeitet, zuletzt in einer Produktion mit der HfMT Big Band, die ausschließlich seine Originale und Arrangements spielt. Er schreibt auch klassische Musik und hat 2018 den „III Concurso de Composição Erudita Gramado in Concert“, einen klassischen Kompositionswettbewerb, gewonnen. Als Notensetzer war Lucas in Deutschland (WDR Orchester, NDR Big Band, HR Big Band, Osnabrücker Symphonieorchester), Brasilien (Editora Tipografia Musical), die USA, Frankreich und die Gravuren für Kiko Freitas‘ „The Brazilian Groove Book: Samba & Bossa Nova“, erschienen bei Hudson Music tätig. Er hat kürzlich den Dr. Langner Jazz Master an der HfMT Hamburg absolviert und strebt nun die Masterstudiengänge MA Big Band an der HfMDK Frankfurt und Jazzkomposition an der HfMT Hamburg an.
Monta Tupčijenko
Nominiert
Monta Tupčijenko ist Komponistin, Arrangeurin, Bandleaderin, Sängerin und Geschichtenerzählerin. Geboren in Lettland, hat sie in Estland, Norwegen und den Niederlanden gelebt und studiert und lebt nun in Hamburg. Ihre Musik vereint Einflüsse aus Folk, Klassik und Jazz und ist bekannt für ihre harmonisch dichte Polyphonie.
Monta gründete die Jazz-Kammermusic Band „Lathyrus“ und veröffentlichte 2021 das Album On the Brink of Light. Sie komponiert für Solopiano, Chöre, Jazzbands, Bigbands und große Crossover-Ensembles. Darüber hinaus wirkte sie am Projekt European Composers Vol. 2 des Subway Jazz Orchestra mit und schrieb für das JugendJazzOrchester Berlin.
Aktuell arbeitet sie mit der HfMT Hamburg Big Band und an einem kommenden Projekt mit der NDR Bigband.
www.montatupcijenko.com
Finn Heine
Nominiert
Finn Heine, leidenschaftlicher Gitarrist, 21 Jahre, aus Frankfurt am Main, studierte schon parallel zur Gymnasialen Oberstufe, im Pre‐College am Dr. Hoch’s Konservatorium, mit Schwerpunkt Jazz und Popularmusik.
2021 – 2023 war er Teilnehmer des Composers Fellowship Programms der WDR Big Band
bei Florian Ross und Vince Mendoza.
Im Mai 2024 präsentierte er als Gastdirigent, beim Vince Mendoza`s Composer in Residence
Programm mit der WDR Big Band, eine eigene Komposition aus dem Fellowship Programm.
Nachdem er zunächst als Gitarrist im Landes Jugend Jazz Orchester Hessen spielte, ist er seit 2023
Mitglied im Bundes Jazz Orchester.
Zudem ist Finn in verschiedenen Combos als Komponist und Gitarrist aktiv. Hier wurde er zunächst mit der Combo Quartertone, 2021 Gewinner beim Jugend Jazzt Hessen und
im Folgejahr Preisträger bei der Bundesbegegnung Jugend Jazzt. Im Januar 2023 wurde er mit Quartertone vom Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier zu einem Wandelkonzert ins Schloss Bellevue eingeladen, bei welchem er auch gemeinsam mit Nils Landgren auftrat.
Im Mai 2023 entstand die erste Quartertone – CD mit Nils Landgren, Jan Wessels und
Katharina Koch als Gastsolisten.
Im Sommer 2023 folgten Auftritte mit Quartertone bei JazzBaltica am Timmendorfer Strand und
als Opener für Branford Marsalis und Arthuro Sandoval bei den Jazzopen in Stuttgart.
2022 gewann er mit der Combo Dicovery Collective, den Future Sounds Wettbewerb bei den 43. Leverkusener Jazztagen, trat im Folgejahr wiederholt dort auf und spielte dieses Jahr
als Opener für Marcus Miller und Richard Bona auf den Jazzopen Stuttgart. Mit dem Traumfabrik Jazzorchester werden unter Finns Leitung im Oktober eigene Bigband‐Kompositionen und Arrangements im Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt uraufgeführt.
Otto Wanke
Nominiert
geb. am 21.12.1989 in Tschechien. Kompositionsstudium am MUK und MDW in Wien (Klasse Prof. Liebhart, Essl und Schiphorst). Er ist in mehreren internationalen Kompositionswettbewerben ausgezeichnet worden – wie z.B. Gustav-Mahler-Wettbewerb, Guin-Joan-Prize, FIMS oder Theodor-Körner-Preis und bekam ebenfalls mehrere Aufträge wie z.B. für Festival Achtbrücke in Köln, Wien Modern und Carinthischer Sommer oder ZKM Karlsruhe sowie Staatsoper Warschau. Seine Orchesterstücke wurden u.a. im ORF Radiokulturhaus uraufgeführt. Er ist auch als Performer der elektronischen Musik tätig und setzt sich mit elektroakustischen und spektralen Verfahren in seiner Doktorarbeit (Klasse Prof. Schröder) auseinander. Seit 2020 ist er als Universitätsassistent an der Janacek-Akademie in Brno (Kompositionsabteilung) tätig.
Sheet Music
Im Folgenden können 106 Leadsheets von Werken von Gerhard Trede heruntergeladen werden. Die Datei ist in zwei Teile aufgeteilt. Eine Übersicht aller Werke, die bei einem Publisher verlegt sind, können auf der Website von Sonoton Music oder bei EMI Records angefragt werden. Eine große Anzahl von Werken von Gerhard Trede kann außerdem im Tonlaboratorium angehört werden.
Der erste Gerhard Trede-Preis wurde im Jahr 2022 verliehen. Hier im Archiv gibt es weiterführende Informationen.
Archiv
Gerhard Trede-Preis 2022
Zum ersten Mal schrieb die Gerhard Trede-Stiftung 2022 einen Preis für das Neuarrangement eines Werkes von Gerhard Trede aus. Bewerben konnten sich Studierende des Jazz Studienganges an der Hochschule für Musik und Theater. Das Abschlusskonzert fand am 17. Juli 2022 in der Jazzhall statt. Es spielte das Large Ensemble der Hochschule unter Leitung von Agustín Pardo.
Nominiert wurden die vietnamesische Sängerin Mai Linh mit dem Tredetitel My blue heaven, Lauri Kadalipp aus Estland mit Fly to heaven, der australische Komponist Samuel Penderbayne mit Heimat, und Dahrling wann?; der Komponist und Dirigent Agustin Pardo aus Uruguay mit Die Elbe de la plata, Alex Demos mit Au revoir sowie die französische Flötistin und Komponistin Clémence Manachère mit Evolution.
v.l.n.r.: Mai Linh, Alex Demos, Clemence Manaquère, Lauri Kardalipp, Samuel Penderbayne, Agustin Pardo
Der Gewinner des Wettbewerbs, Agustin Pardo, wurde von der Jury – Prof. Wolf Kerschek, Prof. Dr. Gordon Kampe, Prof. Dr. Reinhard Flender und Geir Lysn – für die Bearbeitung des Tredeschlagers „Die Elbe“ Die Elbe de la plata ausgezeichnet.
Die Urkunde wurde von dem Vorstandsmitglied der Gerhard Trede-Stiftung Volker Korella überreicht.
Hier können Sie die Gewinner-Komposition „Die Elbe de la plata“ von Agustin Pardo anhören:
Hier können Sie die nominierten Kompositionen „Heimat“ und „Dahrling wann?“ von Samuel Penderbayne anhören: